Die schönsten Highlights – Osterinsel
Es ist der Traum vieler leidenschaftlicher Entdecker. Schon seit jeher weckt die Osterinsel Neugier und Faszination. Fast 900 der berühmten kolossalen Steinstatuen namens Moai sind auf der auch Rapa Nui genannten Insel zu finden. Viele von ihnen laden zum Betrachten und Innehalten ein, um diese ferne Kultur ein wenig besser zu verstehen.
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Wissenswertes – Osterinsel
Was wissen wir wirklich über die Osterinsel? Es sind vor allem die geheimnisvollen Moai und die Geschichte eines als ausgestorben geltenden Volks, die jedes Jahr Besucher aus der ganzen Welt anziehen. Wir geben Ihnen Antworten auf ein paar spannende Fragen.
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Die schönsten Highlights – Osterinsel
Es ist der Traum vieler leidenschaftlicher Entdecker. Schon seit jeher weckt die Osterinsel Neugier und Faszination. Fast 900 der berühmten kolossalen Steinstatuen namens Moai sind auf der auch Rapa Nui genannten Insel zu finden. Viele von ihnen laden zum Betrachten und Innehalten ein, um diese ferne Kultur ein wenig besser zu verstehen.
Bewundern Sie die dem Meer zugewandten Moai von Ahu Akivi
Insgesamt sind es sieben. Sieben Wächter, die den Horizont überwachen. Dies ist eine Besonderheit auf der Osterinsel, denn die Moai von Ahu Akivi im Landesinneren sind die einzigen, die dem Meer zugewandt sind. Aus ihrer Höhe von 4 Metern beschützen die nebeneinander aufgereihten Statuen die Insel. Jede einzelne wiegt etwa 12 Tonnen. Die immensen Statuen sollen Ahnen oder die wichtigsten Könige darstellen, die den Inselbewohnern einst Schutz und Wohlstand bringen sollten.
Besuchen Sie das friedliche Hanga Roa
Hanga Roa ist der größte Ort der Osterinsel. Als einziges städtisches Zentrum von Rapa Nui im Süd-Westen der Insel beherbergt er einen Großteil der 7.000 Inselbewohner. Der gemütliche Ort lädt zu einem angenehmen Spaziergang entlang des kleinen Fischerhafens Hanga Roa Otai ein und zu einem Besuch in der Kirche Santa Cruz, dem einzigen katholischen Bauwerk der Insel. Sie wurde 1937 errichtet und ist mit wunderschönen Holzschnitzereien versehen. Der nahe gelegene Kunsthandwerksmarkt ist der ideale Ort, um typische Souvenirs zu finden, die von den Kunsthandwerkern der Insel hergestellt werden. Mitten in der Stadt bietet der Park Vare eine Grünfläche mit Blick auf das Meer und einen schönen Rahmen zum Entspannen.
Erkunden Sie die Stätte Ahu Tahai
Bei einer Anlandung in Hanga Roa sollte man auf keinen Fall eine der beeindruckendsten archäologischen Stätten der Osterinsel verpassen: Ahu Tahai. Sie besteht aus drei zeremoniellen Plattformen, sogenannten Ahu, die aus Vulkangestein der Insel hergestellt wurden. Der Ahu Ko Te Riku ist bekannt für seine Statue mit weißen, steinernen Augen. Der Ahu Vai Ure zeichnet sich dadurch aus, dass die fünf in einer Reihe stehenden Moai dem Ufer den Rücken zukehren. Der alleinstehende Moai vom Ahu Tahai erstreckt sich bis in eine Höhe von 4,5 Metern. Diesem magischen Ort, an dem sich historische Entdeckungen und außergewöhnliche Landschaften vereinen, sollte man auf jeden Fall einen Besuch abstatten!
Erliegen Sie dem Zauber der Kultstätte Orongo
Man muss sich die Vergangenheit des Ortes vorstellen, um sich seiner unglaublichen Aura bewusst zu werden. Auf der einen Seite erhebt sich der Vulkan Rano Kao, auf der anderen befindet sich eine schwindelerregende Klippe, die steil in den Pazifik hinabfällt. Dazwischen liegt die Kultstätte Orongo. Die Überreste von 53 Steinhäusern, aus denen sich dieser zeremonielle Ort an der Südspitze der Osterinsel zusammensetzt, zeugen von einer Zeit, in der sich die Clanchefs von Rapa Nui hier versammelten, um ihre religiösen Oberhäupter zu wählen.
Entdecken Sie die Schätze im Osten der Insel
Man muss sich in den Osten von Rapa Nui begeben, um die größte zeremonielle Plattform der Insel zu bewundern: Ahu Tongariki. Hier stehen 15 Moai in einer Reihe nebeneinander, darunter auch die schwerste Statue der Osterinsel, der nicht weniger als 86 Tonnen wiegt. Der 1960 durch einen Tsunami teilweise zerstörte Ahu wurde 1990 wieder originalgetreu aufgebaut. Mit seinen 15 kolossalen Statuen ist dies einer der berühmtesten Orte, für den viele Besucher vom anderen Ende der Welt anreisen. Nicht weit entfernt erhebt sich der erloschene Vulkan Rano Raraku, der durch seine außergewöhnliche und sagenumwobene Natur besticht. In seinem durch 200 Meter hohe Felswände geschützten Krater befindet sich ein natürliches Süßwasserreservoir. An den Hängen des Berges sind noch heute Steinbrüche zu erkennen, die einst für den Bau der Moai genutzt wurden. Schätzungsweise wurden 95 % der Statuen hier gemeißelt. Darüber hinaus kann man sich 394 Moai in verschiedenen Herstellungsphasen ansehen.
Wissenswertes – Osterinsel
Was wissen wir wirklich über die Osterinsel? Es sind vor allem die geheimnisvollen Moai und die Geschichte eines als ausgestorben geltenden Volks, die jedes Jahr Besucher aus der ganzen Welt anziehen. Wir geben Ihnen Antworten auf ein paar spannende Fragen.
Ungewöhnliches
Im Anthropologischen Museum von Pater Sebastian Englert in Hanga Roa ist einer der zwölf weiblichen Moai ausgestellt, die auf der Osterinsel gefunden wurden. 1956 entdeckte Thor Heyerdahl den Torso, der anschließend in einem Museum in Oslo ausgestellt wurde, bis 1988 schließlich auch der Kopf gefunden wurde. Daraufhin wurde der Torso zurück auf heimatlichen Boden gebracht, wo seither die vollständige Statue bestaunt werden kann.
Die wichtigsten Vokabeln
Auch wenn Rapanui noch von manchen Menschen gesprochen wird, so ist doch Spanisch die am weitesten verbreitete Sprache auf der Osterinsel.
Guten Tag / Guten Abend: Buenos días / Buenas noches
Auf Wiedersehen: Hasta Luego
Willkommen: Bienvenido
Danke: Gracias
Ja / Nein: Sí / No
Wie geht es Ihnen? Cómo estáis?
Sehr gut, danke, und Ihnen? Bakan, muchas gracias y tu?
Ich heiße...: Yo me llamo…
Gourmet
Ceviche und frischer Fisch (allerdings wenig vielfältig) sind die Hauptbestandteile der lokalen Küche. Das meiste Obst und Gemüse wird importiert. Die kleinen und sehr süßen Ananas, die auf der Osterinsel wachsen, sind allerdings unglaublich lecker.
Mythen und Legenden
Einige Historiker sind der Meinung, die ersten Bewohner der Osterinsel kämen aus Indonesien. Doch der Legende nach war der erste Mensch, der sich auf der Insel niederließ, der polynesische König Hotu Matua. Nachdem er von den Marquesas-Inseln verjagt wurde, soll er im Jahr 500 n. Chr. auf Rapa Nui gelandet sein, nachdem er seine sieben Söhne bereits als Kundschafter vorausgeschickt hatte. Es heißt, dass die sieben dem Ozean zugewandten Moai der Stätte Ahu Akivi ebendiese sieben Söhne darstellen.
In aller Munde
Seit die Schrift Rongorongo im Jahr 1864 auf der Osterinsel durch den Missionar Eugène Eyraud entdeckt wurde, hat es niemand geschafft, sie zu entziffern. Es ist jedoch bekannt, dass die Tafeln von links nach rechts – allerdings von unten nach oben – gelesen werden. Einige Schriftzeichen erinnern an traditionelle Gesänge polynesischer Ahnenlieder. Auch ein Mondkalender wurde entziffert.
Kultur
Literatur. Thor Hyerdahl ist ein norwegischer Entdecker, der insbesondere dafür bekannt ist, dass er 1947 den Pazifik von Peru bis zum Tuamotu-Archipel mit einem Floß überquerte. In seinem Buch Aku-Aku: Das Geheimnis der Osterinsel berichtet er von seinen Abenteuern. Der autobiographische Bericht zeichnet die erste archäologische Expedition auf der Insel im Jahr 1955 nach. Das Werk ist jedoch weit mehr als die Chronik einer Forschungsmission, denn Hyerdahl schreibt auch von der Sorge der letzten Einheimischen angesichts der Europäer und von ihrem Wunsch, die Geheimnisse ihrer Kultur zu bewahren, die sich über Jahrhunderte ohne jeglichen Einfluss von außen entwickeln konnte.
Musik. Die meisten Rapa-Nui-Tänze haben polynesische Wurzeln. So auch der Sau-Sau samoanischer Herkunft sowie der Ula-Ula oder der Tamuré aus Tahiti. Während die ersten beiden Tänze durch wellenförmige Hüft- und Armbewegungen der traditionellen Tänzerinnen gekennzeichnet sind, wird der dritte Tanz hauptsächlich von Männern dargeboten. Er besteht aus spektakulären akrobatischen Bewegungen, die an Kriegstänze erinnern.
Film. Allzu oft wird geglaubt, das Volk der geheimnisvollen Moai sei ausgestorben. Wenn man sich die zeitgenössische Geschichte der Osterinsel anschaut, wird man jedoch eines Besseren belehrt. Der Dokumentarfilm L'Histoire cachée de l'île de Pâques (France Ô und Virginie Adoutte, 2014) zeigt, wie die 400 Rapa Nui nach der Ankunft der Chilenen im Jahr 1888 in einem mit Stacheldraht abgegrenzten Bereich eingesperrt wurden, der 6 % der Fläche der Insel entsprach. Der Rest der Insel war intensiver Schafzucht vorbehalten, die dort von einem Privatunternehmen betrieben wurde. Einige Insulaner sahen als einzigen Ausweg die Flucht mit traditionellen Booten, um das über 4.000 Kilometer entfernte Tahiti zu erreichen. Es ist das erste Mal, dass einige öffentlich berichten.
Wichtige Zahl
3 700Die Osterinsel ist die entlegenste bewohnte Insel der Welt. Sie ist 3.700 Kilometer von der Küste des chilenischen Festlandes entfernt.