Manama, die Hauptstadt von Bahrein, ist seit der Antike eine Kreuzung der Handelsstraßen. In der Stadt sind die Spuren der über Jahrhunderte hinweg wichtigsten Wirtschaftszweige am Persischen Golf erhalten geblieben: die Perlenzucht und der Bau der Dhaus, die traditionellen Segelschiffe. Die wichtigste Sehenswürdigkeit der kleinen Insel Bahrein sind jedoch zweifellos die Relikte der frühen menschlichen Präsenz, die mehr als 5 000 Jahre zurückreicht. Qal’at al-Bahrain, ehemaliger Hafen und Hauptstadt von Dilmun, und die über die Insel verteilten Gräber der Dilmun-Kultur sind wichtige Zeitzeugen dieser mesopotamischen Zivilisation und gehören zum UNESCO-Welterbe. Während der Antike folgten die Besiedlungen durch die Assyrer, die Achämeniden und die Mazedonier, im Mittelalter kamen die Araber, dann – in der jüngeren Geschichte – die Portugiesen, die Perser und die Ottomanen. Aufgrund dieser ereignisreichen Geschichte ist das kleine Gebiet heute von zahlreichen Einflüssen geprägt.